Michel Foucault hat die Frage nach der Kunst der Kritik mit dem viel erörterten Diktum "die Kunst, nicht so regiert zu werden" beantwortet – und damit zugleich eine bestimmte Perspektive auf die Verknüpfung von Kritik und Politik eröffnet. Ausgehend von einem solchen Verständnis von Kritik werden kritische Haltung und kritische Praxis in diesem Band einerseits von ihrem Verhältnis zur Regierung, zur "politischen Ordnung" und den sie stabilisierenden Kräften her gedacht, und zugleich andererseits von der Kunst des Nicht-so-regiert-Werdens, von einer Notwendigkeit, in der Kunst der Kritik die Potenziale des Politischen selbst neu und anders zu aktualisieren. Mit Beiträgen von Alex Demirovic, Antke Engel, Marina Garcés, Hakan Gürses, Jens Kastner, Maurizio Lazzarato, Isabell Lorey, Chantal Mouffe, Stefan Nowotny, Patricia Purtschert, Gerald Raunig, Karl Reitter und Ulf Wuggenig Wien: Verlag Turia + Kant 2010
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